„Go shorty, it’s your birthday“: „Get Rich or Die Tryin'“ von 50 Cent – 15 Jahre später

„Coin flip; gun clock“. So wird das Intro zum Debutalbum von 50 Cent kurz und knapp bei Genius rezitiert. Diese zwei Sounds fassen die Thematik des Albums perfekt zusammen – 50 Cent lieferte 2003 ohne Zweifel auf „Get Rich or Die Tryin'“ die Vorlage für alle kommenden Gangstarapalben.

Bereits vor Veröffentlichung hatte der MC aus Queens, NY einen noch nie da gewesenen Hype um seine Person geschürt, angeführt von der Monster-Single „In Da Club“. Weltweit wurde er als der Prototyp-Gangsta glorifiziert. Auch auf dieser Seite des Atlantik wollten plötzlich alle so sein wie Curtis Jackson: Kriminelle Vita, dicke Ketten und Muskeln – man könnte meinen viele deutsche Rapper hätten sich heute noch hiervon inspirieren lassen.

Am 06. Februar 2003, knapp einen Monat nach „In da Club“, erschien „Get Rich or Die Tryin'“ und verkaufte sich allein in den USA 872.000 mal in der ersten Woche.

Das über Shady Records/Aftermath erschienene Werk veränderte die Musiklandschaft nachhaltig. Heute, 15 Jahre später, hat sich das Album weltweit über 15 Millionen mal verkauft.

Insgesamt wurden sechs Singles released: „Wanksta„, „In da Club“, „21 Questions“, „Many Men (Wish Death)„, „P.I.M.P.“ & „If I Can’t„.

Die Tracks sind noch immer fresh. 50 wechselt fließend zwischen „P.I.M.P.“ und Lover und bleibt dabei absolut authentisch. Auch wenn Fiddy sich heutzutage primär als Geschäftsmann präsentiert und die Music an den Nagel gehängt zu haben schein, sollten wir nicht vergessen, dass er uns mit „Get Rich or Die Tryin'“ eines der bedeutendsten Alben aller Zeiten geschenkt hat.